Bei Vitaros handelt es sich um ein anderes Potenzmittel der etwas anderen Art, das gegen Erektionsstörungen mit psychischer und körperlicher Ursache Abhilfe schaffen soll. Anders als gewohnt besteht Vitaros nicht aus Kapseln zum Einnehmen, sondern das Potenzmittel ist schlicht und ergreifend eine Creme, die auf die Spitze des Penis aufgetragen wird.
In Vitaros soll ein Wirkstoff namens Alprostadil zum Einsatz kommen, welches uns von der Potenzspritze Caverject bekannt ist. Der Wirkstoff ist eine synthetisch hergestellte Substanz, die Nebenwirkungen verursachen oder in Wechselwirkungen mit anderen Substanzen treten kann, auf die wir noch gründlich eingehen werden. Entsprechend ist Vitaros in Apotheken oder online in Versandapotheken nur auf Rezept erhältlich.
In letzter Zeit ist Potenzschwäche regelrecht zu einer Volkskrankheit avanciert, was viele Pharmafirmen dazu veranlasst hat, ihre eigenen Potenzmittel auf den Markt zu werfen. Allerdings ist die große Mehrheit der Produkte nichts weiter als reiner Betrug. Der Wirkstoff Alprostadil ist angeblich eine in mehreren Tests erprobte Substanz, die ebenfalls in anderen Potenzmitteln zum Einsatz kommt. Im Folgenden schauen wir uns an, ob Alprostadil in der Form wie es in Vitaros vorkommt gute Aussichten auf Erfolg bei Potenzproblemen bietet. Dabei gehen wir auch auf andere wichtige Aspekte wie Nebenwirkungen ein und verraten Ihnen abschließend, inwiefern sich der Kauf lohnt.
Was verspricht Vitaros?
Vitaros soll wie viele Potenzmittel nach dem Prinzip der Gefäßerweiterung funktionieren. Nachdem die Creme auf die Penishaut bzw. Penisspitze aufgetragen wird, dehnen sich die Blutgefäße im männlichen Glied aus, was zu einer ein bis zwei Stunden anhaltenden männlichen Erektion führen soll. Dabei sollen sich jedoch die Gefäße, die für den Blutabfluss verantwortlich sind, verengen, damit die Erhaltung der Erektion für die vorgesehene Zeitspanne gewährleistet ist.
Vitaros soll eine gute Alternative zu den herkömmlichen Potenzmitteln, die in Form von Pillen über den Mund eingenommen werden, darstellen. Zum einen wird durch das Auftragen der Creme auf den Penis punktgenau an der Problemzone angesetzt, zum anderen nimmt die Haut die Wirkstoffe deutlich schneller auf, was eine schnelle Wirkung, innerhalb von 5 bis 30 Minuten, verspricht.
Aus welchen Wirkstoffen besteht Vitaros?
Laut Hersteller ist der Hauptbestandteil von Vitaros ein synthetisch hergestellter Wirkstoff namens Alprostadil, welches auch unter dem Namen Prostaglandin E2 gelistet ist. Alprostadil soll ein erprobtes Mittel zur Gefäßentspannung bzw. Gefäßerweiterung sein und für eine verstärkte Durchblutung sorgen. Da der Wirkstoff sich für die Behandlung von erektilen Dysfunktionen eignet, kommt er auch in anderen PDE-5 Hemmern wie Caverject, Viridal sowie Muse zum Einsatz.
Weitere laut Hersteller in Vitaros enthaltene Zusatzstoffe sind: Ethanol, Ethyl Dodecanoat, Dodecyl, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser sowie andere Stoffe. Die Zusammenstellung der genannten Substanzen soll den Blutfluss auf den Vordermann bringen und die Penismuskulatur verstärken.
Wie wird Vitaros angewendet?
Da Vitaros ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel ist, lässt man sich zunächst von einem Arzt ein Rezept ausstellen. Der Arzt bestimmt die Anfangsdosis und erklärt, wie der Applikator zu gebrauchen und die Dosis nach Bedarf anzupassen ist. Laut Gebrauchsanleitung darf Vitaros maximal dreimal pro Woche und nur einmal pro Tag eingenommen werden.
Die Anwendung von Vitaros ist zwar im Vergleich zu Potenzpillen umständlicher, aber kompliziert ist sie keineswegs. Die Spitze des Applikators hält man über dem Penis, der mit der anderen Hand fest umklammert nach oben gedrückt wird. Man drückt die Salbe langsam aus dem Applikator heraus und führt sie in die Öffnung des Penis ein. Ein Teil des Inhaltes wird nicht in die Öffnung eindringen, was eigentlich kein Problem ist. Den Überbleibsel kann man mit einem Finger nachträglich in die Öffnung einführen und in die Haut der Umgebung einreiben bzw. mit leichten kreisenden Bewegungen einmassieren.
Hat Vitaros irgendwelche Nebenwirkungen?
Wie bereits angesprochen ist Vitaros ein synthetisch erzeugtes Potenzmittel und als solches sind bei der Einnahme mit Neben- und Wechselwirkungen zu rechnen. Da wir es bei dem Potenzmittel mit einer Creme zu tun haben, die in die Öffnung des Penis eingeführt wird, kann es durch Geschlechtsverkehr auch bei der Partnerin zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Folgende Nebenwirkungen können beim Anwender eintreten:
- leicht schmerzhaftes brennendes Gefühl oder leichte Schmerzen um den Penis herum.
- Rötungen und Ausschlag im Genitalbereich
- Juckreiz am Penis und/oder am Penisansatz
- Penisödem
- Inflammation der Eichel
- Penis Taubheit
- kribbelndes Gefühl am Penis
- leichter Empfindsamkeitsverlust des Penis
- Schwindelgefühle
- Dauererektion
- verengte Harnröhre
- Blutdruckabfall
Folgende Nebenwirkungen können bei der Partnerin eintreten:
- leichtes Brennen und Juckreiz der Scheide
- Scheidenentzündungen
- Ausschlag im Genitalbereich
Des Weiteren gilt es, bestimmte Gegenanzeigen zu beachten. Die Einnahme kann nämlich mit anderen Medikamenten und Substanzen Wechselwirkungen auslösen. Deswegen sollten diese vor der Ersteinnahme mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden.
Wie und wo kann man Vitaros zu welchem Preis kaufen bzw. bestellen?
Vitaros kann auf Rezept nur in der örtlichen Apotheke oder in Online-Versandapotheken bezogen werden. Der Preis ist im oberen Segment angesiedelt und kann von Anbieter zu Anbieter leicht unterschiedlich ausfallen. Im Durchschnitt kostet eine Packung mit 4 Applikatoren rund 80 Euro.
Fazit: Wie empfehlenswert ist Vitaros?
Auf dem Markt der Potenzmittel werden verschiedene Produkte angeboten, aus welchen man das passende für sich zur Behandlung von vorhandenen Erektionsproblemen auswählen kann. Vitaros setzt dabei auf eine recht ungewöhnliche Herangehensweise, die zum einen erfolgversprechend und zum anderen mit Nebenwirkungen verbunden sein soll. Anders als ähnliche Potenzmittel wie Viagra sollen jedoch die Nebeneffekte nicht so schlimm ausfallen, da das Potenzmedikament direkt an der Problemzone zum Einsatz kommt und die möglichen Nebeneffekte sich somit größtenteils auf den Genitalbereich beschränken.
Die Erfahrungsberichte zum Produkt im Netz sind zwar ziemlich dünn gesät, aber uns ist nichts besonders negatives aufgefallen. Allein und einzig finden wir, dass das Medikament viel zu teuer ist und eigentlich ein bisschen günstiger sein könnte. Wenn man über den hohen Preis hinwegsieht und der Körper es verträgt, kann man zumindest eine Packung mit niedriger Dosis zum Ausprobieren erwerben.
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